Herbstmarkt in der HOFWERKSTATT in Essen-Süd | Sibyllastraße 15 – Innenhof
Bereits im 12. Jahr findet der Herbstmarkt mit Künstlern wie Kunsthandwerkern der gesamten Ruhrgebietsregion statt: „ARTenVIELFALT“ präsentiert sich mit acht hochwertigen Gewerken in den atmosphärisch angenehmen Räumen der HOFWERKSTATT sowie im „Innenhof der Sibyllastrasse 15“ am Samstag, den 5. Nov. von 12-19 Uhr und am Sonntag, den 6. Nov. von 11-18 Uhr.
Traditionell dabei sind die Organisatorinnen Gabriele Musebrink, Künstlerin und Leiterin der Hofwerkstatt, Juliane Kühne, Buchbindemeisterin und Inhaberin der Buchbinderei Löber und die Filzgestalterin Eva-Maria Wirth. Gewonnen werden konnten: Hilde Janich mit ihrem einzigartigem Pergamentschmuck aus Essen, Alexandra Lippert, Taschendesignerin aus Dortmund, Kerstin Frajese mit Holzvasen aus Düsseldorf, Regina Buchholz, Glasbläserin aus Bochum und Ute Mäuser, Designerin aus Essen.
Der Serviceclub ‘Soroptimist International Essen Victoria‘, ein Club berufstätiger Frauen, gestaltet wieder zu karitativen Zwecken in den Räumen der Malwerkstatt des Hauses das lieb gewonnene Café der Besucher mit Kaffee, Tee und Kuchen.
Ausstellerinnen:
Ihre Bilder zu Transluzenz, entstanden im Zusammenhang zum Raum der Stille in Ludwigsburg, präsentiert Gabriele Musebrink dieses Jahr. Halbtransparentes Untergrundmaterial versetzt mit Haptik und Pigmenten sind die Elemente dieses Zwiegesprächs. Als europaweit agierende Künstlerin wie Seminarleiterin und Leiterin der Hofwerkstatt und der Kunstschule Musebrink vertritt sie die Ausrichtung ihres gesamten Veranstaltungshauses auf Ganzheitlichkeit und ihre Kunst.
Papier begegnet uns in fast allen Lebensbereichen und zeigt sich in einer Vielzahl unterschiedlicher Charaktere, Eigenschaften und Farben. Die Buchbinderei Löber widmet sich dem Bereich der Papeterie und individuellen Einbandgestaltung. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig…
Für Artenvielfalt können Buchbindemeisterin Juliane Kühne und ihr Team der Leidenschaft für Buntpapiere aller Herren Länder frönen. Kästen, Alben, Schreibbücher und vieles mehr werden bezogen und gefertigt.
Manches wäre früher zu den Galanteriewaren gezählt worden.
Interessante Strukturen im Filz zu erzielen begeistert Filzgestalterin Eva-Maria Wirth immer wieder. Neu in diesem Jahr sind Filzobjekte, angeregt durch Formen aus der Natur am und im Meer. Da kommen auch kleine Schnecken, Muscheln oder Seesterne und –igel ganz groß raus…weiterhin liebt sie es, mit zusätzlichen Materialien, Strukturen und nachträglichen Gestaltungen zu experimentieren. Kontraste und Gemeinsamkeiten bleiben spannende Themen.
Die Glasbläserin Regina Buchholz bearbeitet Glas vor dem Gebläse zu einzigartigen, filigranen Kunst- und Gebrauchs-gegenständen. In ihrer Werkstatt „Alles klar!“ in Bochum-Linden entstehen Arbeiten nach Kundenwünschen oder auch nach eigenen Entwürfen. Es entsteht eine unendliche Fülle von faszinierenden, leider auch zerbrechlichen Träumen. Gerade die unwiederbringliche Zerbrechlichkeit von Glas übt seit Jahrtausenden einen ganz besonderen Reiz bei den Menschen aus. Kein Werkstoff kann auch nur annähernd die Materialeigenschaften und die geheimnisvolle Anziehung von Glas ersetzen.
Um seiner Kreativität das i-Tüpfelchen aufzusetzen benötigt man nicht viel, es reichen ein paar Blumen und die Unikate der Restauratorin Kerstin Frajese. In ihrer Düsseldorfer Werkstatt veredelt sie erlesene Hölzer zu Blumenvasen, Kosmetikständern, Stifthaltern oder Schlüsselleisten. Dem Umweltgedanken wird dabei bewusst Rechnung getragen, indem ausschließlich heimische Hölzer verwendet werden. Auch eine spezielle Versiegelung und Oberflächenbehandlung erfolgt grundsätzlich nur mit biologischen und natürlichen Mitteln.
„Zart aber zäh“ ist das Motto dieser zauberhaften Colliers, gefertigt aus dem organischen Material Pergament.
Begeistert beschreibt die Pergamentschmuck-Künstlerin Hilde Janich den Umgang mit ihrem bevorzugten Werkstoff: „Wenn ich Stücke erfinde, sind sie zunächst oft wie Lebewesen für mich. Ich spüre regelrecht ihren Atem, ihr Pulsieren und ihre Bereitschaft sich zu wandeln, mir ihre verschiedenen Gesichter oder Facetten zu zeigen.“ So entsteht poetischer Schmuck, dessen Leichtigkeit und Eleganz sich in wunderbarer Weise auf die Trägerin überträgt.
Objektdesignerin Alexandra Lippert entwirft Unikate und Kleinstserien. Verarbeitet werden Leder, Stoffe sowie Materialien aus vergangenen Zeiten. Jedes Teil ist etwas Besonderes, wie zum Beispiel die Konfettitasche aus Leder mit ihrem ausgestanzten Punktemuster. Oder die Faltentasche, die die traditionelle Technik der Smokfaltung in einen neuen, anderen Kontext bringt. Zeichnen tut sie auch, und zwar mit ihrer Nähmaschine – am liebsten Portraits. So entstehen seit Mitte der Nuller Jahre Dinge, die den Alltag ein wenig schöner gestalten. Virtuell zu finden unter www.lippert-taschen.de und in echt in der Kreuzstr. 10-12 im Dortmunder Kreuzviertel. Übrigens, Kundenanfragen nach eigenen Wünschen werden gerne entgegen genommen!
Grafik-Designerin Ute Mäuser bringt das Material der großen Werbebanner von der Straße auf den Tisch. Sie bedruckt daraus hergestellte Tischsets und Untersetzer mit eigenen Entwürfen und geerbten Motiven. Ganz neu dabei ist das Tulpendessin auf Stoff.