ARTenVielfalt 2015

ARTenVIELFALT SA 7.+SO 8.11.2015
Herbstmarkt in der HOFWERKSTATT in Essen-Süd | Sibyllastraße 15 – Innenhof
Im 11. Jahr findet bereits der Herbstmarkt mit Künstlern wie Kunsthandwerkern der gesamten Ruhrgebietsregion statt:
„ARTenVIELFALT“ präsentiert sich mit acht hochwertigen Gewerken in den atmosphärisch angenehmen Räumen der HOFWERKSTATT sowie im „Innenhof der Sibyllastrasse 15“ am Samstag, den 7. Nov. von 12-18 Uhr und am Sonntag, den 8. Nov. von 11-17 Uhr.
Traditionell dabei sind die Organisatorinnen Gabriele Musebrink, Künstlerin und Leiterin der Hofwerkstatt, Juliane Kühne, Buchbindemeisterin und Inhaberin der Buchbinderei Löber und die Filzgestalterin Eva-Maria Wirth.

Gewonnen werden konnten:

Dirk Bohne-Manzke mit seinem einzigartigen Schmuck aus Essen, Claudia Kölling, Webdesignerin aus Wuppertal, Sabine Kratzer, mit Arbeiten aus Porzellan und Steinzeug aus Scholen, Ricarda Laber mit leichten Mobilé-Objekten aus Essen und Regina Buchholz, Glasbläserin aus Bochum.
Der Serviceclub ‘Soroptimist International Essen Victoria‘, ein Club berufstätiger Frauen, gestaltet wieder zu karitativen Zwecken in den Räumen der Malwerkstatt des Hauses das lieb gewonnene Café der Besucher mit Kaffee, Tee und Kuchen.
Aussteller:
Tranzparenzen sind das Thema der diesjährigen Bilder von Gabriele Musebrink. Leinwand- und Papierarbeiten mit stofflicher Haptik und Pigmentschüttungen sind die Elemente dieses Zwiegesprächs. Als europaweit agierende Künstlerin wie Seminarleiterin und Leiterin der Hofwerkstatt und der Kunstschule Musebrink vertritt sie die Ausrichtung ihres gesamten Veranstaltungshauses auf Ganzheitlichkeit und ihre Kunst.
Einmal im Jahr wird in der Buchbinderei Löber ein anderes Kapitel aufgeschlagen. Buchbindemeisterin Juliane Kühne und ihr Team legen die reparaturbedürftigen alten Bücher, die Fachzeitschrifteneinbände, die Neueinbände nach Kundenwünschen und Bilderrahmen zur Seite. Dann werden Buntpapiere – selbstgestaltet und aus aller Welt hervorgeholt, um mit ihnen ausgefallene Artikel aus dem Bereich der Papeterie zu fertigen. Altbewährtes, lang gehegte Ideen und neue Einfälle werden fachgerecht und brauchbar umgesetzt. Auf Artenvielfalt sind die Ergebnisse dieser Arbeit zu sehen.
Interessante Strukturen im Filz zu erzielen, begeistert Filzgestalterin Eva-Maria Wirth immer wieder. Sie entstehen durch das Einarbeiten unterschiedlicher textiler und nichttextiler Materialien, durch Faltungen, Schichtungen,Herausklappen einzelner Elemente oder durch zusätzliches Aufnähen oder Besticken. Davon gibt es auch in diesem Jahr eine große Auswahl zu sehen.
Am Anfang steht ein Mensch mit seiner Idee, ein kleines Stück Metall und ein Edelstein. Für Goldschmiedemeister Dirk Bohne-Manzke besitzt jedes handgearbeitete Schmuckstück eine Persönlichkeit. Durch raffinierte Oberflächengestaltung und Verarbeitung kombiniert mit ungewöhnlich geschliffenen Steinen und Materialien aus fairem Handel wird den Juwelen eine ganz eigene Ausstrahlung verliehen – ihr persönliches Unikat.
Die Glasbläserin Regina Buchholz arbeitet Glas vor dem Gebläse zu einzigartigen Kunst- und Gebrauchsgegenständen. In ihrer Werkstatt „Alles klar!“ in Bochum-Linden entstehen Arbeiten nach Kundenwünschen oder auch nach eigenen Entwürfen.
Bei Web-Designerin Claudia Kölling werden Schiffchen noch von Hand geschossen. Schuss für Schuss entsteht ein Stoff mit einem ganz besonderen Griff, den es nirgendwo sonst zu kaufen gibt – für ein ganz individuelles, am Webstuhl entworfenes und gestaltetes Kleidungsstück. Mode, Stück für Stück gestaltet, aus natürlichen, weich
fließenden oder stark strukturierten Garnen, in einer lebendigen Farbigkeit, unabhängig von allen Modeströmungen, ein Unikat vom Handwebstuhl.
Keramikerin Sabine Kratzer fertigt für Liebhaber der schönen Dinge seit ihrem ersten Aufenthalt 1999 in Japan Unikate aus feinstem Porzellan. Dazu gehören die transparenten Dancing Souls, die Bowls, die durch ihr Spiel mit dem Licht faszinieren, die fragilen Rosenobjekte oder die mit antiker Spitze geprägten Vasenunikate. Als Gegensatz dazu entstehen wuchtige kraftvolle Arbeiten aus Steinzeug und Porzellan, die im eigenen Holzofen gebrannt werden. Schwerpunkt hierbei sind Teeschalen, Gefäße für Ikebana, Platten und Plastiken.
Künstlerin Ricarda Laber hat aus der Faszination beweglicher Kunstwerke heraus leichte Mobilé-Objekte entwickelt, die immer neue Formationen ergeben und stets wechselnde Ansichten zeigen. Ihre Objekte laden ein, ihre ruhigen Bewegungen und Drehungen zu betrachten und sich einfangen zu lassen. Alle Objekte sind aus Japanpapier und Stahldraht gefertigt, wobei die Minimierung des Materials und die Transparenz eine ungeheure Leichtigkeit erzeugt.

Foto: Dank an Heinz-Dieter Wurm